Veranstaltungsnachlese
„Strategische Sanierungsfahrpläne für öffentliche Gebäudeportfolios“

Am 01.02. fand von 10:00 bis 12:45 Uhr das hybride Event „Strategische Sanierungsfahrpläne für öffentliche Gebäudeportfolios“ statt. Am Nachmittag wurde ein Workshop zum Thema „Analyse aktueller Sanierungsverfahren, Portfolioansätze, Bewertungsmethoden und Softwaretools im Überblick“ vor Ort abgehalten.

Das Event wurde von der “Energie Agentur Steiermark” und “e7 – energy innovation engineering” im Zuge des von der EU geförderten Projekt MESTRI-CE (ein Projekt der Förderschiene Interreg-CE) veranstaltet.

Folgende Inhalte wurden im Zuge des Vormittags vorgestellt (die Aufzeichnung dazu finden Sie hier):

Fünf Vorträge von Experten im Fokusteil:

  1. Langfristige Strategien für die Sanierung von öffentlichen Gebäuden: Einblick in die Zukunft – Klemens Leutgöb
  2. Taxonomieanforderungen an öffentliche Gebäude – Robert Lechner
  3. Der klimaaktiv-Sanierungsfahrplan in der Praxis – Armin Knotzer
  4. ELENA StyriA-Methodik – Auswahlmethodik von Sanierungsobjekten innerhalb des Gebäudeportfolios – Andreas Höfer
  5. MESTRI-CE – Vorstellung der Projektziele – Maximilian Kittl

Der zweite Block enthielt eine Diskussionsrunde moderiert von Klemens Leutgöb (e7) zu folgendem Thema:

Finanzierung von umfassenden Sanierungen der öffentlichen Hand – Diskussion zu Lösungsansätzen

Teilnehmer:innen:

  • Karin Haumer, Nachhaltigkeitsabteilung Raiffeisen Landesbank Steiermark
  • Georg Walter, Institutionelle Kunden, Raiffeisen Landesbank Steiermark
  • Andreas Kettenhuber, Kommunalkredit Austria

Hier wurden die Themen Taxonomiekonformität, Finanzierungsmöglichkeiten für den öffentlichen Sektor und Kriterien bzw. Voraussetzungen bei Sanierungsfahrplänen notwendig sind, andiskutiert. Die Diskussionsrunde stellt einen Einstieg in das Thema dar, welches in weiteren Workshops und Round Tables eingehender bearbeitet wird.

Der dritte Block des Vormittags stellte den Praxisbezug in den Mittelpunkt: Hierfür wurden vier österreichische Städte und die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft eingeladen, um in kurzen Pitches das Thema „Sanierungsstrategien in öffentlichen Gebäudeportfolios“ vorzustellen und in weiterer Folge im Rahmen einer Podiumsdiskussion dem Publikum Frage und Antwort zu stehen.

Folgende Vertreter:innen waren hierfür vor Ort:

In der Podiumsdiskussion wurde kurz das Thema Mietrecht andiskutiert, die Energieeffizienz von Gerätschaften im Gesundheitsbereich angesprochen und über die Bedeutung von handelnden Personen gesprochen, die im Bereich der Verwaltung die Nachhaltigkeitsthemen bearbeiten und hierfür ausreichend zeitliche Ressourcen zur Verfügung haben. Auch wurde von allen fünf Beteiligten ein kurzes Statement zum Thema Finanzierung und den Strategien der öffentlichen Hand zu Finanzierungsthemen abgegeben.

Am Nachmittag wurde vor allem auf bestehende Strategien zur Sanierung von öffentlichen Gebäudeportfolios eingegangen. Ein weiterer Fokus stellte auf die Verwendung von bestehenden Tools dar.

Ergebnisse der gemeinsamen Diskussion und des Austausches waren:

Sanierungen werden vor allem dann umgesetzt, wenn Instandsetzungsmaßnahmen notwendig sind. Eine Umfassende Sanierung auf Grund thermisch-energetischer Verbesserungen werden eher seltener umgesetzt. Klare Zieldefinitionen und auch das Einplanen von ausreichend Budget wird als wichtige Stellschraube gesehen.

Für die Planung und Umsetzung werden vor allem klassischen Software-Anwendungen wie Excel, Energiebuchhaltungssoftware sowie Energieausweis-Berechnungstools verwendet. Das Interesse an einer Weiterentwicklung hin zu One-Stop-Shops, die eine gesamtheitliche Betrachtung von Portfolios und einer darauf aufbauenden Planung von Sanierungsmaßnahmen inklusive Kosten ermöglicht, hat großes Interesse geweckt.

Hier finden Sie die Präsentation, die die Fragestellungen der Diskussionen enthaltet und die Vorstellung der Tools, die bisher für das Projekt MESTRI-CE analysiert wurden.

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